Geleakte Dokumente decken auf, dass die Anti-Viren-Software Avast über eine Tochterfirma mittels eines Add-ons (Jumpshot) die Daten ihrer Anwender überwacht und weiterverkauft. Mozilla, Google und Opera haben das Add-on mittlerweile blockiert.

Hoch sensible und präzise Daten wie Suchanfragen, jeder Klick auf einer Webseite, Browserverlauf, GPS Daten und viele weitere Daten, wie beispielsweise besuchte LinkedIn Seiten, wurden an großen Firmen wie Google, Pepsi und Microsoft weiterverkauft. Die Käufer haben teilweise Millionen Dollar für die Nutzungsdaten bezahlt. Die Daten sind jedoch anonymisiert: Dem Verkauf wurden keine personenbezogenen Daten wie der Name des Nutzers der jeweiligen Datensätze beigelegt.

Das Add-on des Unternehmens soll eigentlich dazu dienen, die Nutzer bei dem Besuch von gefährlichen Webseiten zu waren. Mit dem Verkauf der persönlichen Nutzerdaten wird nicht geworben. Die Nutzer hätten jedoch, laut Avast die Möglichkeit gehabt, der Datennutzung zur widersprechen.

Quelle:

https://www.vice.com/en_us/article/qjdkq7/avast-antivirus-sells-user-browsing-data-investigation